Geschichtlicher Hintergrund der Adoption
Die Geschichte von Moses, der von seiner leiblichen Mutter in einem Weidenkorb ausgesetzt wurde, damit er die schrecklichen Kindermorde an israelitischen Jungen überleben konnte, dürfte allgemein bekannt sein. Die Tochter des Pharao fand Moses, fischte ihn aus dem Nil um ihn am Hof des Pharao groß zu ziehen. Schon damals gab es die Adoption.
Im Alten Rom wurden Kinder von reichen und mächtigen Römern angenommen, die selbst keine Kinder bekommen konnten. Sie wollten damit ihren Stammbaum fortsetzen. Unter Napoleon wurde ein Gesetz verabschiedet, nach dem Volljährige an Kindes statt angenommen werden durften, sofern sie dem Adoptivvater das Leben gerettet hatten oder dieser sechs Jahre lang ununterbrochen für sie Alimente bezahlt hatte, als sie noch minderjährig waren.
Änderung der Sichtweise auf Adoption - Das Kind rückt in den Vordergrund
Bis in die 50er erfuhren die Adoptiveltern nur wenig über die Herkunft des Kindes. Außerdem war es unüblich, dass sie das Kind mit seiner Adoption konfrontierten. Ab den 60ern änderte sich das. Angehende Adoptiveltern wurden vollständig über ihr Kind informiert. Die Eltern klärten das Kind über seine Herkunft auf. Seit den 80ern werden eher offene oder halb offene Adoptionsformen praktiziert, bei denen ein (indirekter) Kontakt zwischen Herkunfts- und Adoptivfamilie besteht.
1976 wurde das Adoptionsvermittlungsgesetz verabschiedet. Soweit zu den geschichtlichen Hintergründen der Adoption.
Wie verhält es sich in der Praxis? Wie empfinden Adoptierte selbst die Adoption, das Hergegeben-Worden-Sein? Welche Herausforderungen begegnen ihnen im Alltag?
Hier finden Sie Beiträge zum Thema.
Ganz allgemein…
… kann man sagen, dass Adoptierte und Pflegekinder in ihrer Biografie von großem seelischem Leid berichten (vor allem durch Trennungen), sequenziellem Substanzmittelmißbrauch, Suizidgefährdung und nicht
Was wir brauchen.
Gute positive Bindungserfahrungen zu Menschen, die uns annehmen, wie wir sind. Menschen, die wirklich da sind, wenn wir Unterstützung nötig haben. Wir dürfen nachlernen uns
Andere Hautfarbe
… in Mannheim geboren und aufgewachsen? Na klar bin ich Deutsche. Was für eine Frage. Für mich ist das selbstverständlich. Ich werde erst an „die
Hinweis Psychotherapie!!!
Nur wer selbst adoptiert ist, weiß, wie es ist adoptiert zu sein. Meine Erfahrung hat gezeigt, dass es kaum Therapeuten gibt, die sich mit dieser diffizilen
Erfahrung einer Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin
Zitat: Ich denke, dass es viele unverarbeitete Traumata auf Seiten der Adoptiveltern gibt! Meine Erfahrung ist, dass die Adoptiveltern häufig adoptieren, weil sie selbst keine
Identitäts- und Ichfindung
Adoptierte fühlen sich oft nicht geerdet oder verbunden. Es ist eher ein Ab-ge-trennt-Sein. „Man fliegt so durch die Gegend“, sagte mal einer. Das drückt sich
Identitätskrisen
Nicht selten tauchen Suidzidgedanken in Schwellensituationen auf. D. h. wann immer eine Veränderung im Leben ansteht wie Umzug, Jobwechsel, Auflösung einer Partnerschaft, Eheschließung. Einschneidende Erlebnisse
Verlust und Trauma
Man stelle sich vor, kurz nach der Geburt von der Mutter getrennt zu werden. Sollte keine adäquate Ersatzbezugsperson zur Stelle sein, brennt sich dieser Schock
Hospitalismussyndrom
Ein Beispiel: Wenn ein Baby nach der Geburt zur Nachsorge längere Zeit im Krankenhaus bleiben muss, kann sich das Hospitalismus Syndrom ausbilden. D. h. es
Trauer
Unterdrückte Wut und Trauer, die man nicht zeigen darf, entziehen einem Adoptierten Lebenskraft, die er sinnvoll für andere Dinge nutzen könnte. Oftmals sind sich Betroffene
Bindungsschwierigkeiten
Viele Adoptierte reagieren im zwischenmenschlichen Bereich auf kleinste Signale der Ablehnung oder Nichtbeachtung durch anderen Menschen überaus sensibel. Sie sind schnell verletzt und ziehen sich
Abgrenzung oder Ausgrenzung
Aus welchem Grund können sich Adoptierte nicht abgrenzen? Um sich gegen Übergriffe anderer Menschen abzugrenzen zu können, muss ein Kind in jungen Jahren von einer
Finden Sie sich in einigen Bereichen wieder oder haben Sie Fragen? Dann vereinbaren Sie gerne einen Termin mit mir. Ich freue mich sehr von Ihnen zu hören.