… ist ein Prozess, der sich über Wochen, Monate sogar Jahre hinziehen kann. Die Suche kann mit Loyalitätskonflikten den Adoptiveltern gegenüber einher gehen. Einerseits plagt das Gewissen, die Ado-Eltern nicht zu verletzten. Andererseits spürt man einen unbändigen Drang, seine Abstammung kennen zu wollen, der mit den Jahren immer stärker wird.
Adoptiveltern können bei der Suche nach der Herkunft ihr Kind sinnvoll unterstützen. Denn beide Parteien haben Angst davor. Das Kind befürchtet erneut abgelehnt zu werden, nicht nur von der Herkunftsfamilie sondern diesmal auch von den sozialen Eltern.
Die Eltern fürchten wiederum ihr Kind an die Herkunft zu verlieren. Sie wollen es möglicherweise vor Schaden bewahren und raten aufgrund eigener Ängste von der weiteren Recherche ab.
Sobald der Adoptierte Interesse an seiner Herkunft bekundet, sollten er und seine Angehörigen in Betracht ziehen, sich Beratung und Unterstützung zu holen, falls Unsicherheiten auftreten. Gerne stehe ich als „Vermittler“ zur Seite, um unnötige Verletzungen möglichst zu vermeiden.